Übetechnik

Übetechnik · 17. September 2022
Für Instrumentalisten ist es wichtig, gut entwickelte Hände zu haben. Während etwa die Konzertgitarre ein Instrument ist, das mit acht Fingern gespielt wird, kommen beim Klavier hingegen alle zehn Finger zum Einsatz. Leider verfügen die einzelnen Finger der menschlichen Hand von Natur aus nicht über gleichviel Kraft, So ist bei untrainierten Händen etwa ein Kräftegefälle zwischen den Fingern der starken Hand und denen der schwachen Hand gegeben. Aber auch innerhalb der Finger einer Hand...
Übetechnik · 10. November 2021
Die additive Methode kann beim Üben eingesetzt werden, wenn eine Spielhandlung (z.B. ein Lauf) auf dem Instrument aufgrund ihrer Komplexität Probleme macht. Wenn etwa ein Lauf auf dem Instrument aufgrund seiner Komplexität schwer zu bewältigen ist, geht man dabei so vor, dass man mit dem ersten Ton beginnt, anschließend die ersten zwei Töne spielt, dann drei und so weiter. Beispiel: a b c d e f g (kompletter Lauf) Additiv geübt. a a b a b c a b c d a b c d e a b c d e f a b c d e f g...
Übetechnik · 10. November 2021
Beim Üben von Akkordwechseln kann es ein Weg sein, die Wiederholungsfrequenz beim Üben zu erhöhen. Angenommen ein Akkordwechsel bereitet Schwierigkeiten, bei dem die Akkorde ohne Wiederholung direkt aufeinanderfolgen. Ein solcher Wechsel kann geübt werden, indem man die Akkorde anstatt einmal etwa acht mal hintereinander spielt. Dadurch wird der Akkordwechsel entschleunigt und das Gehirn hat es leichter, sich auf die erforderlichen Spielhandlungen einzustellen, da weniger Daten in der Zeit...
Übetechnik · 03. November 2021
Beim Gitarrenspiel ist es überwiegend erforderlich, dass Anschlagshand und Greifhand koordiniert zusammenwirken, um einen Ton zu produzieren. Passiert dabei ein Fehler, stellt sich daher häufig die Frage, welche der beiden Hände für den Fehler verantwortlich ist. Beruht der Fehler auf einer falschen Anschlagsbewegung, kann es ratsam sein, die Anschlagshand genau zu kontrollieren Hier sind Anschlagsübungen auf leeren Saiten das probate Mittel. Man führt dabei die Anschlagsbewegungen genau...
Übetechnik · 28. Oktober 2021
Ziel des Übens ist ja, ein Stück schön zu spielen. Zunächst ist man allerdings bemüht, die korrekten Tonhöhen und -dauern darzustellen. Ist dieses Zwischenziel erreicht worden, muss dem Stück noch Leben eingehaucht werden, indem man an der Dynamik (=laut-leise) und an der Umsetzung aller anderen Vortragsanweisungen arbeitet. Letzten Endes wird meines Erachtens jedoch der beste Ausdruck erreicht, wenn man es schafft, seine eigenen Gefühle mit der Musik auszudrücken. Und ein Trick, den...
Übetechnik · 28. Oktober 2021
Es gibt ja auch noch den Spruch: Interesse ist die Mutter des Lernens. Dies wirft nun die Frage auf. Hat das Lernen tatsächlich zwei Mütter? Nachdem es ja auch eine unbefleckte Empfängnis zu geben scheint, möchte ich diesbezüglich nicht päpstlicher sein als der Papst und gestehe somit dem Lernen zwei Mütter zu. Was die Wiederholung betrifft, sollte man jedoch auf die Frage eingehen, wie viele Wiederholungen beim Üben eines Musikstückes eigentlich erforderlich sind, denn ich habe...
Übetechnik · 28. Oktober 2021
Das Üben mit Lernbausteinen (=chunks) zählt zu den wichtigsten Tools des systematischen Übens. Dabei wird das Musikstück zunächst entsprechend seiner musikalischen Struktur und unter Berücksichtigung der Fähigkeiten des Spielers in Lernabschnitte unterteilt. Diese werden dann in einem ersten Schritt Abschnitt für Abschnitt geübt. In weiteren Schritten werden die einzelnen Abschnitte dann miteinander verknüpft und geübt, bis nach und nach das gesamte Musikstück aufgebaut und als...
Übetechnik · 25. Oktober 2021
Alle Musiker wollen schnell spielen. Denn schnell auf einem Instrument zu sein, gilt allgemein als Ausweis von Virtuosität. Seit jeher gibt es daher eine Art Wettbewerb darüber, wer in der Lage ist, bestimmte Musikstücke am schnellsten zu spielen. Hier werden regelmäßig auch die Grenzen des guten Geschmacks überschritten, denn was schnell ist, ist noch lange nicht gleichzeitig auch schön. Natürlich sollte man trotz alledem anstreben, in einem gewissen Maße schnell auf seinem Instrument...
Übetechnik · 22. Oktober 2021
Das Einüben komplexer Spielhandlungen wie beispielsweise Akkordwechsel kann hin und wieder schwierig sein. Die Schüler sind meist geneigt, dieses Problem unsystematisch anzugehen, indem die erforderliche Spielhandlung einfach ohne Zahl wiederholt wird.. Hierbei kommt es naturgemäß zu vielen Fehlversuchen, und es kann passieren, dass der Spieler ein Gefühl des Scheiterns mit der jeweiligen Stelle verbindet. Es entsteht dann eine sogenannte Angststelle. Dem kann vorgebeugt werden, indem...
Übetechnik · 20. Oktober 2021
Das Metronom wurde im Jahre 1816 von Adolf Mälzel erfunden, und bereits Beethoven hat es benutzt. Die alten Pendel-Metronome werden heute kaum noch eingesetzt und selbst deren Nachfolger, die elektronischen Metronome, werden nach und nach durch Apps - also die dritte Generation - ersetzt, die man sich heutzutage für lau auf das Smartphone laden kann. Man muss sich klarmachen, dass es wohl kaum einen professionellen Musiker gibt, der nicht mit dem Metronom arbeitet, sei es, um sich eine...

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