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Das Metronom - Monstrum oder Freund

Das Metronom wurde im Jahre 1816 von Adolf Mälzel erfunden, und bereits Beethoven hat es benutzt.

Die alten Pendel-Metronome werden heute kaum noch eingesetzt und selbst deren Nachfolger, die elektronischen Metronome, werden nach und nach durch Apps - also die dritte Generation - ersetzt, die man sich heutzutage für lau auf das Smartphone laden kann.

Man muss sich klarmachen, dass es wohl kaum einen professionellen Musiker gibt, der nicht mit dem Metronom arbeitet, sei es, um sich eine rhythmische Klangvorstellung zu bilden oder um seine Schnelligkeit am Instrument zu steigern.

Allerdings kann es am Anfang Schwierigkeiten bereiten, zu einem Metronom zu spielen.

Was gibt es hier zu beachten?

Das Metronom gibt dem Musiker ein akustisches und ein optisches Signal. Der Anfänger begeht oft den Fehler, auf diese Signale reagieren zu wollen, indem er sie zuerst wahrnimmt und dann mit den Spielhandlungen am Instrument einsetzt. Dies funktioniert jedoch nicht, denn zwischen Wahrnehmung des Signals und Einsetzen der Spielhandlungen liegt ja dann die Reaktionszeit des Spielers. Somit kommt der Spieler notwendigerweise zu spät.

Richtig wäre, den Grundschlag des Metronoms zunächst einmal im eigenen Körper zu empfinden und zu übernehmen. Dies geschieht normalerweise durch eine kleine Körperbewegung, sei es mit dem Fuß oder sei es ein Kopfnicken o. ä. Nichts anderes macht der Mensch im Grunde beim Tanzen. Wird der Grundschlag erst einmal im Körper empfunden, spielt es sich danach nahezu mühelos auf dem Instrument.