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Innerlich mitsingen

Ziel des Übens ist ja, ein Stück schön zu spielen.

Zunächst ist man allerdings bemüht, die korrekten Tonhöhen und -dauern darzustellen. Ist dieses Zwischenziel erreicht worden, muss dem Stück noch Leben eingehaucht werden, indem man an der Dynamik (=laut-leise) und an der Umsetzung aller anderen Vortragsanweisungen arbeitet. Letzten Endes wird meines Erachtens jedoch der beste Ausdruck erreicht, wenn man es schafft, seine eigenen Gefühle mit der Musik auszudrücken. Und ein Trick, den man hier anwenden kann, ist, das Stück innerlich mitzusingen und so zu spielen, wie man singt. Beim Singen ist gewissermaßen automatisch das Gefühl involviert und dieses kann so auf das Stück übertragen werden.

Zugegebenermaßen ist das nicht bei jedem Stück möglich, insbesondere dann nicht, wenn das Stück nicht sanglich ist, weil es keine Melodie hat.