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Die Quintfallsequenz

Quintfallsequenzen wurden bereits im Barock gerne als kompositorisches Mittel eingesetzt. Sicherlich waren sich die Komponisten ihrer psychologischen Wirkung sehr wohl bewusst, denn Quintfallsequenzen haben eine sehr entspannende Wirkung auf den Zuhörer.

Man erzählt sich, dass in der Bachzeit im Konzert vorgetragene Quintfallsequenzen vereinzelt sogar Ohnmachtsanfälle bei den Damen ausgelöst haben sollen.

Das ist aus heutiger Sicht unvorstellbar, aber wenn man bedenkt, dass Livemusik zur damaligen Zeit ein seltenes Gut war, könnte ich mir vorstellen, dass so etwas vorgekommen sein mag.

Auch in der heutigen Popmusik werden gerne Quintfallsequenzen eingesetzt.

Aber was ist das nun genau?

Eine Quintfallsequenz ist eine harmonische Abfolge, bei der die einzelnen Harmonien im Abstand von fallenden Quinten zueinander stehen. So etwas ist gar nicht schwer herzustellen. Im Grunde muss man lediglich die Quintenzirkelsprüche (Lies hierzu den Artikel zum Quintenzirkel) rückwärts denken.

 

Beispiel:

 

  • Esel alter du Geh

 

Quintfallsequenz

 

  • E - A - D - G - C