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Bisogna forte sentire per far sentire.

Dieser Ausspruch stammt von Niccolò Paganini, dem großen Virtuosen und Teufelsgeiger.

Die Übersetzung wäre etwa:

 

  • Es ist nötig, stark zu empfinden, um andere empfinden zu lassen.

 

Paganini spielt hier darauf an, dass es in der Musik letztlich nur um Gefühle geht. Wir musizieren oder hören Musik, weil diese in uns Gefühle erzeugt, nach denen wir uns sehnen.

Auch Robert Schumann, der Komponist und Pianist, wies bereits darauf hin, dass es nichts bringt, auf dem Instrument einfach nur herum zu klimpern.

Wenn man musiziert, sollte man also versuchen, dies unter Aufbringung eines höchsten Maßes an Gefühl zu tun.

Tut man dies nicht, wird man sein Publikum nicht erreichen, denn das Gefühl, das der Musiker beim Musizieren hat, kann nur auf das Publikum überspringen, wenn es sehr stark ist, da das Gefühl des Publikums nur einen schwachen Abglanz des Gefühls des Musikers darstellt.

Allerdings gibt es auch hier eine Grenze. Man darf sich etwa nicht von seinem eigenen Gefühl übermannen lassen. Wer etwa beim Spielen zu Tränen gerührt ist, wird den Vortrag nicht erfolgreich zu Ende bringen können.