Vor allem bei Konzertgitarren kann die Rosette, also die Verzierung rund um das Schallloch ein wichtiges Indiz für die Schätzung der Gitarre sein.
Eine schöne und filigrane Rosette verlangt dem Gitarrenbauer einiges an Handwerkskunst und Zeitaufwand ab. Somit wird eine aufwendige Rosette sicherlich nicht an einer billigen Gitarre zu finden sein.
Eine Rosette stellt eine ringförmige Intarsie rund um das Schallloch dar. Dabei werden aus verschieden farbigen Hölzern kleine Verzierungen und Muster geschaffen, die in eine zuvor hergestellte Vertiefung in der Decke der Gitarre eingelassen werden.
Doch auch hier wird teilweise geschummelt. Und zwar gibt es Rosetten, die gleich einem Aufkleber einfach nur auf die Decke aufgeklebt werden
Eine echte Rosette erkennt man daran, dass an den Rändern der eingearbeiteten, verschieden farbigen Hölzer - wie bei jeder anderen Intarsie auch - winzige Fugen zu sehen sein müssen. Es können auch kleine Unregelmäßigkeiten auftauchen, die gerade bei der Handarbeit entstehen. Um dies zu beurteilen ist der Gebrauch einer Lupe durchaus sinnvoll