Wenn Du eine neue Gitarre kaufen möchtest, wirst Du von dem riesigen Angebot häufig erschlagen.
Im Musikgeschäft ist eine Vielzahl von Gitarren ausgestellt. Alle glänzen im polierten Lack und der Laie fragt sich beim Blick auf das Preisschild, warum nun die eine teurer ist als die andere.
Hierzu möchte ich ein paar Tipps geben, die für den Anfang zumindest eine grobe Orientierung liefern können.
Natürlich spielt das Fabrikat bei der Preisbildung eine große Rolle. Es gibt jedoch auch preisbildende Merkmale, die ein Laie relativ schnell selbst einordnen kann.
Entscheidend für den Preis einer Gitarre sind neben der Verarbeitung der verwendeten Materialien vor allem deren Qualität.
Entscheidend für den Klang einer Gitarre ist vor allem das für den Bau des Korpus` verwendete Material.
Man kann hier grob zwischen drei Preisleveln unterscheiden:
1. Korpus komplett aus Sperrholz (laminiert)
2. Decke aus massivem Holz, Rest aus Sperrholz
3. kompletter Korpus aus massivem Holz.
Wenn Du feststellen möchtest, ob die Gitarre eine massive Decke hat oder nicht, solltest Du dir den Rand des Schalllochs genau anschauen. Die Maserung der Decke muss am Schalllochrand nach unten abknicken, sich also fortsetzen. Tut sie das nicht, ist die Decke laminiert.
Zu beurteilen, ob Zargen und Boden der Gitarre massiv sind oder nicht, kann schwerer sein. Hierzu schaut man in die Gitarre hinein und sucht zunächst am Boden nach einer Stelle, an der die Maserung auffällig ist. Dann dreht man die Gitarre herum, und versucht dieselbe Stelle auf der Außenseite der Decke wiederzufinden. Wenn auf der Außenseite die gleiche Stelle zu finden ist, ist der Boden massiv und man kann davon ausgehen, dass auch die Zargen massiv sind. Das ist allerdings nicht ganz einfach, da Gitarren von innen nicht lackiert sind, von außen jedoch schon.